Buchkritik George R.R.Martin "Armageddon Rock", Heyne
George R.R.Martin, vielen vermutlich als Autor des Bestsellers "Game Of Thrones" bekannt, widmet sich in seinem Roman "Armageddon Rock" einem gänzlich anderen Thema. Der ehemalige Manager der Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre bekannten Kultband "Nazgul" wird auf bestialische Weise ermordet aufgefunden. Der ehemalige Zeitungsjournalist und heutige Schriftsteller Sandy Blair bekommt den Auftrag hierüber zu Recherchieren und einen Artikel für sein ehemaliges Blatt "Hedgehog" zu schreiben - was ihm während seiner Schreibblockade des neusten Buches nur Recht kommt. Er macht sich auf den Fall zu lösen und trifft auf seiner Reise die ehemaligen Musiker - die Band hatte sich nach einem Attentat, bei dem der Sänger auf der Bühne ums Leben kam, aufgelöst.
Er besucht aber auch ehemalige Weggefährten aus seiner Studenten- und Rebellenzeit Ende der 60er Jahre, die er schon lange aus den Augen verloren hat. Deren Leben haben sich ganz anders entwickelt als ursprünglich geplant und so lässt Blair zum Soundtrack der "Nazgul" einen Teil seines Lebens Revue passieren. Bis zum spannenden Schlußakkord erlebt er haarsträubende aber auch prikelnde Situationen und sein Leben lenkt in neue/alte Bahnen.
Ein tolles und spannendes Buch über Freundschaft, Partnerschaft, verlorene Träume und Ziele sowie Liebe und Verrat. Ein bißchen mystisch und okkult, genau wie die Songs der "Nazgul", gepaart mit Fanatismus, Mord und Gewalt. Ein absolut lesenswertes Buch - mal wieder mit Musik kombiniert - und man fragt sich stets welche real existierende Band dieser fiktiven Gruppe entsprechen könnte.
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Sonntag, 28. Juli 2019
George R.R.Martin "Armageddon Rock"
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