Weltkulturerbe - und Stadt der Brauereien in Oberfranken an Regnitz und Main gelegen.
Aktuelle Podcast Episode
"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"
- Johann Nepomuk Nestroy -
Mittwoch, 31. Juli 2019
Montag, 29. Juli 2019
Merchandise II
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Sonntag, 28. Juli 2019
George R.R.Martin "Armageddon Rock"
Buchkritik George R.R.Martin "Armageddon Rock", Heyne
George R.R.Martin, vielen vermutlich als Autor des Bestsellers "Game Of Thrones" bekannt, widmet sich in seinem Roman "Armageddon Rock" einem gänzlich anderen Thema. Der ehemalige Manager der Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre bekannten Kultband "Nazgul" wird auf bestialische Weise ermordet aufgefunden. Der ehemalige Zeitungsjournalist und heutige Schriftsteller Sandy Blair bekommt den Auftrag hierüber zu Recherchieren und einen Artikel für sein ehemaliges Blatt "Hedgehog" zu schreiben - was ihm während seiner Schreibblockade des neusten Buches nur Recht kommt. Er macht sich auf den Fall zu lösen und trifft auf seiner Reise die ehemaligen Musiker - die Band hatte sich nach einem Attentat, bei dem der Sänger auf der Bühne ums Leben kam, aufgelöst.
Er besucht aber auch ehemalige Weggefährten aus seiner Studenten- und Rebellenzeit Ende der 60er Jahre, die er schon lange aus den Augen verloren hat. Deren Leben haben sich ganz anders entwickelt als ursprünglich geplant und so lässt Blair zum Soundtrack der "Nazgul" einen Teil seines Lebens Revue passieren. Bis zum spannenden Schlußakkord erlebt er haarsträubende aber auch prikelnde Situationen und sein Leben lenkt in neue/alte Bahnen.
Ein tolles und spannendes Buch über Freundschaft, Partnerschaft, verlorene Träume und Ziele sowie Liebe und Verrat. Ein bißchen mystisch und okkult, genau wie die Songs der "Nazgul", gepaart mit Fanatismus, Mord und Gewalt. Ein absolut lesenswertes Buch - mal wieder mit Musik kombiniert - und man fragt sich stets welche real existierende Band dieser fiktiven Gruppe entsprechen könnte.
George R.R.Martin, vielen vermutlich als Autor des Bestsellers "Game Of Thrones" bekannt, widmet sich in seinem Roman "Armageddon Rock" einem gänzlich anderen Thema. Der ehemalige Manager der Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre bekannten Kultband "Nazgul" wird auf bestialische Weise ermordet aufgefunden. Der ehemalige Zeitungsjournalist und heutige Schriftsteller Sandy Blair bekommt den Auftrag hierüber zu Recherchieren und einen Artikel für sein ehemaliges Blatt "Hedgehog" zu schreiben - was ihm während seiner Schreibblockade des neusten Buches nur Recht kommt. Er macht sich auf den Fall zu lösen und trifft auf seiner Reise die ehemaligen Musiker - die Band hatte sich nach einem Attentat, bei dem der Sänger auf der Bühne ums Leben kam, aufgelöst.
Er besucht aber auch ehemalige Weggefährten aus seiner Studenten- und Rebellenzeit Ende der 60er Jahre, die er schon lange aus den Augen verloren hat. Deren Leben haben sich ganz anders entwickelt als ursprünglich geplant und so lässt Blair zum Soundtrack der "Nazgul" einen Teil seines Lebens Revue passieren. Bis zum spannenden Schlußakkord erlebt er haarsträubende aber auch prikelnde Situationen und sein Leben lenkt in neue/alte Bahnen.
Ein tolles und spannendes Buch über Freundschaft, Partnerschaft, verlorene Träume und Ziele sowie Liebe und Verrat. Ein bißchen mystisch und okkult, genau wie die Songs der "Nazgul", gepaart mit Fanatismus, Mord und Gewalt. Ein absolut lesenswertes Buch - mal wieder mit Musik kombiniert - und man fragt sich stets welche real existierende Band dieser fiktiven Gruppe entsprechen könnte.
Freitag, 19. Juli 2019
Metal Church & Armored Saint 16.07.2019, "Colos-Saal" Aschaffenburg
Konzertkritik Metal Church & Armored Saint 16.07.2019, "Colos-Saal" Aschaffenburg
Dienstag Abend im "bayrischen" Aschaffenburg. Die beiden Metalinstitutionen Armored Saint und Metal Church haben haben in den Colos-Saal geladen und dieser ist an diesem Tag picke packe voll gepackt.
Los geht es um 20:00 Uhr mit Armored Saint aus Pasadena, Kalifornien. Die 1980 gegründete Band kann aus einem reichhaltigen Repertoire schöpfen und tut dies auch von ihrer ersten Platte "March Of The Saint" bis zum letzten Werk "Win Hands Down".
"Raising Fear", "Can U Deliver", "Seducer", "Underdog", "Win Hands Down", "March Of The Saint" - es herrscht von Beginn an eine grandiose Stimmung, positiv "aggressiv und verrückt" sowohl vor als auf der Bühne. Jeder Ton wird von den Musikern, speziell Bassist Joey Vera (der auch bei der Progmetal Band Fates Warning in die Seiten greift) und Sänger John Bush (war zeitweise Sänger bei Anthrax) mitgelebt. Bush mit grandioser Stimme und stets einem Grinsen im Gesicht, die beiden Gitarristen Jeff Duncan und Phil Sandoval sowie Rhytmusmaschine Gonzo Sandoval peitschen durch das Set. Die Band hat sichtlich Spaß an dem Auftritt und dem Publikum geht es nicht anders wie immer wieder aufkommende "Armored Saint"- Sprechchöre klar zum Ausdruck bringen.
Nach 70 Minuten ist dann leider viel zu früh Schluss - die vom Publikum frenetisch geforderte Zugabe kommt leider nicht. Es wird Musik vom Band eingespielt - schließlich muss nun für Metal Church umgebaut werden.
Das komplette Schlagzeug wird ausgetauscht und gegen 21:45 Uhr geht es dann mit Metal Church los."Damned If You Do", "Ton Of Bricks", "Start The Fire", "Gods Of Wrath", "Watch The Children Pray", "Beyond The Black"
Auch bei Metal Church, 1981 in Seattle gegründet, ist die Stimmung von Anfang an großartig aber nicht ganz so abgedreht wie bei Armored Saint - was aber auch den tropischen Temperaturen im Colos-Saal geschuldet sein kann. Sänger Mike Howe mit giftigem Gesang, stets in Bewegung und am tanzen und hüpfen, der stes in Augenkontakt mit dem Publikum befindliche und auch immer wieder mal im Stehen spielende Schlagzeuger Stet Howland, Leadgitarrist Rick Van Zandt mit tollen Soli sowie Bassist und Backgroundsänger Steve Unger als auch Gründer Kurdt Vanderhoof (Gitarre) schöpfen ebenso wie schon zuvor Armored Saint ihr reichhaltiges Liedgut der letzten knapp 35 Jahre - das 1. Album Metal Church erschien 1984. Dabei fällt auf, dass einige Songs teilweise etwas "proggiger" klingen, was durchaus stimmen kann, da Kurdt Vanderhoofs weiteres Beschäftigungsfeld bei dem "Projekt" Presto Ballett dieser Richtung frönt und Vanderhoof für viele der Metal Church Kompositionen verantwortlich zeichnet.
Nach 80 Minuten inklusive Zugabe verlassen dann auch Metal Church klitsch nass geschwitzt die Bühne des Colos-Saals, nicht ohne anzukündigen nach einer kurzen Erfrischung das wartende Publikum am Merchandisestand zu besuchen und für Autogramme, Gespräche und Selfies zur Verfügung zu stehen. So sieht Fannähe aus!
Dienstag Abend im "bayrischen" Aschaffenburg. Die beiden Metalinstitutionen Armored Saint und Metal Church haben haben in den Colos-Saal geladen und dieser ist an diesem Tag picke packe voll gepackt.
Los geht es um 20:00 Uhr mit Armored Saint aus Pasadena, Kalifornien. Die 1980 gegründete Band kann aus einem reichhaltigen Repertoire schöpfen und tut dies auch von ihrer ersten Platte "March Of The Saint" bis zum letzten Werk "Win Hands Down".
"Raising Fear", "Can U Deliver", "Seducer", "Underdog", "Win Hands Down", "March Of The Saint" - es herrscht von Beginn an eine grandiose Stimmung, positiv "aggressiv und verrückt" sowohl vor als auf der Bühne. Jeder Ton wird von den Musikern, speziell Bassist Joey Vera (der auch bei der Progmetal Band Fates Warning in die Seiten greift) und Sänger John Bush (war zeitweise Sänger bei Anthrax) mitgelebt. Bush mit grandioser Stimme und stets einem Grinsen im Gesicht, die beiden Gitarristen Jeff Duncan und Phil Sandoval sowie Rhytmusmaschine Gonzo Sandoval peitschen durch das Set. Die Band hat sichtlich Spaß an dem Auftritt und dem Publikum geht es nicht anders wie immer wieder aufkommende "Armored Saint"- Sprechchöre klar zum Ausdruck bringen.
Nach 70 Minuten ist dann leider viel zu früh Schluss - die vom Publikum frenetisch geforderte Zugabe kommt leider nicht. Es wird Musik vom Band eingespielt - schließlich muss nun für Metal Church umgebaut werden.
Das komplette Schlagzeug wird ausgetauscht und gegen 21:45 Uhr geht es dann mit Metal Church los."Damned If You Do", "Ton Of Bricks", "Start The Fire", "Gods Of Wrath", "Watch The Children Pray", "Beyond The Black"
Auch bei Metal Church, 1981 in Seattle gegründet, ist die Stimmung von Anfang an großartig aber nicht ganz so abgedreht wie bei Armored Saint - was aber auch den tropischen Temperaturen im Colos-Saal geschuldet sein kann. Sänger Mike Howe mit giftigem Gesang, stets in Bewegung und am tanzen und hüpfen, der stes in Augenkontakt mit dem Publikum befindliche und auch immer wieder mal im Stehen spielende Schlagzeuger Stet Howland, Leadgitarrist Rick Van Zandt mit tollen Soli sowie Bassist und Backgroundsänger Steve Unger als auch Gründer Kurdt Vanderhoof (Gitarre) schöpfen ebenso wie schon zuvor Armored Saint ihr reichhaltiges Liedgut der letzten knapp 35 Jahre - das 1. Album Metal Church erschien 1984. Dabei fällt auf, dass einige Songs teilweise etwas "proggiger" klingen, was durchaus stimmen kann, da Kurdt Vanderhoofs weiteres Beschäftigungsfeld bei dem "Projekt" Presto Ballett dieser Richtung frönt und Vanderhoof für viele der Metal Church Kompositionen verantwortlich zeichnet.
Nach 80 Minuten inklusive Zugabe verlassen dann auch Metal Church klitsch nass geschwitzt die Bühne des Colos-Saals, nicht ohne anzukündigen nach einer kurzen Erfrischung das wartende Publikum am Merchandisestand zu besuchen und für Autogramme, Gespräche und Selfies zur Verfügung zu stehen. So sieht Fannähe aus!
Dienstag, 16. Juli 2019
Merchandise I
Flaschenöffner Iron Maiden
Im weiten Feld der Musik gibt es inzwischen auch jede Menge "Fanartikel" der jeweiligen Lieblingsband zu kaufen. T-Shirts, Pins, Schals, Caps, Tassen und und und. Im Laufe der Zeit werden hier immer mal wieder einige dieser Artikel vorgestellt.
Im weiten Feld der Musik gibt es inzwischen auch jede Menge "Fanartikel" der jeweiligen Lieblingsband zu kaufen. T-Shirts, Pins, Schals, Caps, Tassen und und und. Im Laufe der Zeit werden hier immer mal wieder einige dieser Artikel vorgestellt.
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Musik
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Donnerstag, 4. Juli 2019
Ray Celestin "Todes Blues"
Buchkritik Ray Celestin "Todes Blues", Piper Verlag
9 Jahre nach dem ersten Roman "Höllen Jazz" spielend, entführt uns Autor Ray Celestin in seinem neusten Roman "Todes Blues" ins Chicago des Al Capone und der Prohibition im Jahr 1928. Die Held*innen aus "Höllenjazz", Michael Talbot sowie Ida Davis aber auch Idas Freund und Startrompeter Louis Armstrong haben nach den Vorfällen in New Orleans die Stadt verlassen und sich in Chicago angesiedelt. Ida und Michael arbeiten nun für die Detektei Pinkerton und Louis hat seine eigene Jazzband und spielt in unterschiedlichen Etablissements.
Als Ida und Michael einen Vermisstenfall übernehmen, ein Polizeifotograf ebenfalls Ermittlungen in einigen Todesfällen aufnimmt und das ehemalige und für tot gehaltenes Mafiamitglied Dante von Mafiaboss Al Capone die Aufgabe erhält einen Vergiftungsversuch zu untersuchen, geht die wilde Fahrt los.
Hängen die Fälle etwa zusammen? Wer hat welches Interesse im Machtspiel von Politik und Unterwelt und wem kann man trauen? Die allseits anwesende Rassendiskriminierung, wie bereits in "Höllen Jazz", ist ebenso Bestandteil der Geschichte wie Korruption, Gewalt, Drogenkonsum und Vergnügungssucht aber auch der Aufbruch in neue Zeiten, Bauboom und eine immer stärker zunehmende Geschwindigkeit des Lebens. Der Jazzanteil in "Todes Blues" ist etwas geringer als im vorherigen Buch, dafür nimmt die spannende Mafiastory etwas mehr Platz ein.
Ray Celestin erzählt auch in seinem neuen Roman eine spannende Geschichte des Amerikas des frühen 20. Jahrhunderts. Vermischt mit realen Personen, eingebunden in eine fiktive Geschichte entsteht eine Mischung aus "Geschichtsbuch" mit Kriminalroman und lässt ein Gefühl für die damalige Zeit entstehen. Mit ein bisschen Jazzmusik im Hintergrund lässt es sich noch besser in die Atmosphäre von "Todes Blues" eintauchen. Tolles Buch. Spannend. Musikalisch.
9 Jahre nach dem ersten Roman "Höllen Jazz" spielend, entführt uns Autor Ray Celestin in seinem neusten Roman "Todes Blues" ins Chicago des Al Capone und der Prohibition im Jahr 1928. Die Held*innen aus "Höllenjazz", Michael Talbot sowie Ida Davis aber auch Idas Freund und Startrompeter Louis Armstrong haben nach den Vorfällen in New Orleans die Stadt verlassen und sich in Chicago angesiedelt. Ida und Michael arbeiten nun für die Detektei Pinkerton und Louis hat seine eigene Jazzband und spielt in unterschiedlichen Etablissements.
Als Ida und Michael einen Vermisstenfall übernehmen, ein Polizeifotograf ebenfalls Ermittlungen in einigen Todesfällen aufnimmt und das ehemalige und für tot gehaltenes Mafiamitglied Dante von Mafiaboss Al Capone die Aufgabe erhält einen Vergiftungsversuch zu untersuchen, geht die wilde Fahrt los.
Hängen die Fälle etwa zusammen? Wer hat welches Interesse im Machtspiel von Politik und Unterwelt und wem kann man trauen? Die allseits anwesende Rassendiskriminierung, wie bereits in "Höllen Jazz", ist ebenso Bestandteil der Geschichte wie Korruption, Gewalt, Drogenkonsum und Vergnügungssucht aber auch der Aufbruch in neue Zeiten, Bauboom und eine immer stärker zunehmende Geschwindigkeit des Lebens. Der Jazzanteil in "Todes Blues" ist etwas geringer als im vorherigen Buch, dafür nimmt die spannende Mafiastory etwas mehr Platz ein.
Ray Celestin erzählt auch in seinem neuen Roman eine spannende Geschichte des Amerikas des frühen 20. Jahrhunderts. Vermischt mit realen Personen, eingebunden in eine fiktive Geschichte entsteht eine Mischung aus "Geschichtsbuch" mit Kriminalroman und lässt ein Gefühl für die damalige Zeit entstehen. Mit ein bisschen Jazzmusik im Hintergrund lässt es sich noch besser in die Atmosphäre von "Todes Blues" eintauchen. Tolles Buch. Spannend. Musikalisch.
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