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- Johann Nepomuk Nestroy -

Freitag, 3. Januar 2025

The New Roses 14.12.2024

Konzert-Kritik The New Roses + Moon Shot + The Hot Damn !  14.12.2024 ,  " Schlachthof "  Wiesbaden                  

14. Dezember 2024 im Wiebadener Schlachthof .  Gut 1000 Musikbegeisterte sind heute Abend in die Landeshauptstadt gekommen um das großartige Package,  bestehend aus den 4 Engländerinnen von  " The Hot Damn! " ,  den 5 Finnen von  " Moon Shot "  und den 5 Rheingauern / Wiesbadenern von  " The New Roses " ,  bei deren  Heimspiel und Abschluss der Konzertsaison 2024 ,  zu erleben und das Jahr gebührend und standesgemäß  " ausklingen "  zu lassen . 

Schon recht früh um 19:00 Uhr betreten die ,  mit entsprechend englischem Humor und ebensolchem Outfit ausgestatteten ,   " The Hot Damn! "  um Sängerin und Gitarristin Gill Montgomery ,  Gitarristin und Backgroundsängerin Laurie Buchanan ,  Bassistin und Backgroundsängerin Lzi Hayes  sowie die Schlagzeugerin Josie O`Toole ,  begleitet von ihrem aufblasbaren Einhorn  ( welches später auch über die Köpfe des Publikums gereicht wird )  die Bühne und liefern ab dem ersten Moment 45 Minuten beste Musik und Unterhaltung ab .  Jeans -  oder rosafarbener Hosenanzug ,  rote Uniform mit Seemannsmütze oder ganz in weiß gekleidete ,  schon mit ihrem Outfir machen die vier Ladies klar um was es geht  -  hoch melodiöse Songs mit großartigem Gesang ,  fantastischer Backgroundgesang gepaart mit Rockgitarrenklängen inklusive Soloparts und einem treibenden Beat ,  Spaß und Entertainment .  So können Songs wie  " Fizz Buzz Crash " ,  " Dance Around " ,  " About Last Night "  oder die Single  " Jukebox On The Radio "  das Publikum begeistern und zaubern ein Lächeln auf`s Gesicht .  " Live Laugh Love "  mit Mitsingaufforderung ,  " Loud And Clear "  oder der  " The Hot Damn! "  - Merchsong zur Melodie von  " Mercedes Benz "  von Janis Joplin machen einfach Spaß und zeigen den Vergleich mit ihren Landsleuten von  " The Darkness "  auf .  " Going Down "  und  " I Didn`t Like You Anyway "  beschließen dann schließlich den tollen Auftritt der Vier ,  von denen kurz darauf Sängerin Gil und Schlagzeugerin Josie an ihrem Merchstand stehen ,  fleissig Shirts ,  Mützen und CD`s verkaufen sowie für Selfies zur Verfügung stehen .  So geht Fan - Nähe !!! 

Nach einer gut 20 minütigen Umbaupause ,  bei der ein riesiges Backdrop mit Nachtszenerie und ein riesiger ,  aufblasbarer Mond über der Bühne befestigt wird ,  besteigen nun die Finnen von Moon Shot mit Sänger Ville Malja ,   der zunächst in Kapuzenumhang verhüllt ist , Gitarrist Jussi Ylikoski ,  Bassist Henkka Seppälä und Schlagzeuger Mikko Hakila ,  unterstützt von einem weiteren Gitarristen / Keyboarder die große Bühne im Wiesbadener Schlachthof .  Etwas härter und ruppiger als auf ihren Studioveröffentlichungen herrscht sofort ein hohes Energielevel auf der Bühne .  Sänger und Gitarrist stehen immer wieder auf dem Podest am Bühnenrand  -  mit großem Körpereinsatz und theatralische Gesten werden die Songs  " gelebt "  und mit mitreißenden und tiefsinnigen Ansagen die Welt bzw.  Gesellschaft betreffend gleichzeitig eine positive Message verbreitet und Mut gemacht . Mit ihrem
 " Alternative Rock mit Crossover - Elementen und viel Melodie "  reißen auch die 5 Finnen ,  wie zuvor  The Hot Damn!  das Publikum mit ,  animieren zum Mitklatschen und Mitsingen ,  laden zu ihrer Tour Mitte Mai nach Frankfurt ein und haben auch eine Geschichte zu " The New Roses " zu erzählen ,  welche ihnen selbstlos bei einer Autopanne geholfen haben und sie seitdem befreundet sind .  Mit ihren Songs  " Confession " ,  " Agony Walk " ,  " Shadow Boxer " ,  "Arms Around Me " ,  " Second Chance " ,  " The Power " ,  " Big Bang " ,  "Blackened Spiral "  und dem von Radio - Bob bekannten Abschluss - Song  " Yes ! "  wissen die 5 Jungs in ebenfalls 45 Minuten gänzlich zu überzeugen und haben sicherlich den einen oder anderen neuen Fan hinzugewonnen .

Nach einer weiteren Umbaupause von knapp einer halben Stunde startet dann gegen 21:15 Uhr der Headliner des Abends in sein Jahresabschlusskonzert .  Nach einem eingespielten Intro ,  mit Spannung erzeugender Lichtshow ,  startet die Band gleich mit dem Titelsong des neuen Albums  " Attracted To Danger "  kraftvoll in den Abend .  " Bring The Thunder "  und  " When You Fall In Love "  machen dann gleich zu Beginn den ersten Dreierpack neuer Songs komplett und Sänger Timmy Rough ,  der sich seit der Rückkehr des zwischenzeitlich ausgestiegenen Gitarristen Norman Bites ,  bis auf zwei Akustikgitarreneinsätze ,  inzwischen rein auf den Gesang konzentriert ,  ist begeistert von den Reaktionen des Publikums die die Songs wie alte Bekannte aufnehmen . Wie immer sind Schlagzeuger / Backgroundsänger Urban Berz und Hardy am Bass sowie Backgroundgesang für den tighten Groove zuständig und treiben die Band voran .  Der zweite Gitarrist / Backgroundsänger Dizzy Daniels hält mit seiner Rhythmusgitarre dem mehr für die  " Rock - Gitarristen - Posen "  zuständigen Norman den Rücken frei ,  weiss aber ebenfalls immer wieder mit tollen Soli und einer Seelenruhe zu gefallen .  " For A While "  ,  " Dancin` On A Razor Blade "  und  " The Lion In You "  folgen als nächstes .  Die Gitarren treiben voran ,  der Bass pumpt und die raue Stimme von Timmy ist in Hochform .  Das es heute ein Heimspiel für die Band ist sieht man immer wieder auch bei den Musikern auf der Bühne ,  die im Publikum alte Bekannte entdecken , diesen zuwinken und sich sichtlich darüber freuen.  Dieser Spaß überträgt sich natürlich auch auf`s Publikum welches mittanzt ,  mitsingt ,  begeistert mitklatscht und sowohl die neuen als auch die alten Klassiker abfeiert .


" Forever Never Comes " ,   " Four Wheels " ,  " Natural Born Vagabonds " ,  " 1st Time For Everything " ,  " Nothing But Wild " ,  " It`s A Long Way "  und  " This Heart "  -  es groovt mit Leib und Seele ,  es wird akustisch ,  es wird wild ,  die Band zeigt eindeutig warum sie zu einer der stärksten Rockbands Deutschlands zählen und was kann eine Band mehr erreichen als zufriedene und glückliche Gesichter im Publikum ?!  " Glory Road " ,  " Every Wild Heart "  und  " Thirsty "  geben dann nochmal richtig Vollgas und sowohl Band als auch Publikum holen nochmal alles aus sich heraus .  Zum großen Finale und der obligatorischen Zugabe kommen mit  " The Usual Suspects "  und dem Sommer  -  Freunde  - Party  -  Song schlechthin  "  Down By The River " ,  inklusive Aufblasradios und leeren Six - Pack - Trägern im Publikum ,  noch einmal zwei Hochkaräter zur Aufführung und beschließen ein großartiges Konzert einer hochklassigen und sympathischen Band ,  die abschließend noch bandeigene Bierdeckel ins Publikum wirft und Jedem so noch ein besonderes Andenken mit nach Hause gibt .  100 Minuten erdiger ,  bodenständiger ,  handgemachter Rock  -  so soll es sein !!!




























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