Konzert-Kritik The New Roses + Moon Shot + The Hot Damn ! 14.12.2024 , " Schlachthof " Wiesbaden
14. Dezember 2024 im Wiebadener Schlachthof . Gut 1000 Musikbegeisterte sind heute Abend in die Landeshauptstadt gekommen um das großartige Package, bestehend aus den 4 Engländerinnen von " The Hot Damn! " , den 5 Finnen von " Moon Shot " und den 5 Rheingauern / Wiesbadenern von " The New Roses " , bei deren Heimspiel und Abschluss der Konzertsaison 2024 , zu erleben und das Jahr gebührend und standesgemäß " ausklingen " zu lassen .
|
|
|
|
|
|
Schon recht früh um 19:00 Uhr betreten die , mit entsprechend englischem Humor und ebensolchem Outfit ausgestatteten , " The Hot Damn! " um Sängerin und Gitarristin Gill Montgomery , Gitarristin und Backgroundsängerin Laurie Buchanan , Bassistin und Backgroundsängerin Lzi Hayes sowie die Schlagzeugerin Josie O`Toole , begleitet von ihrem aufblasbaren Einhorn ( welches später auch über die Köpfe des Publikums gereicht wird ) die Bühne und liefern ab dem ersten Moment 45 Minuten beste Musik und Unterhaltung ab . Jeans - oder rosafarbener Hosenanzug , rote Uniform mit Seemannsmütze oder ganz in weiß gekleidete , schon mit ihrem Outfir machen die vier Ladies klar um was es geht - hoch melodiöse Songs mit großartigem Gesang , fantastischer Backgroundgesang gepaart mit Rockgitarrenklängen inklusive Soloparts und einem treibenden Beat , Spaß und Entertainment . So können Songs wie " Fizz Buzz Crash " , " Dance Around " , " About Last Night " oder die Single " Jukebox On The Radio " das Publikum begeistern und zaubern ein Lächeln auf`s Gesicht . " Live Laugh Love " mit Mitsingaufforderung , " Loud And Clear " oder der " The Hot Damn! " - Merchsong zur Melodie von " Mercedes Benz " von Janis Joplin machen einfach Spaß und zeigen den Vergleich mit ihren Landsleuten von " The Darkness " auf . " Going Down " und " I Didn`t Like You Anyway " beschließen dann schließlich den tollen Auftritt der Vier , von denen kurz darauf Sängerin Gil und Schlagzeugerin Josie an ihrem Merchstand stehen , fleissig Shirts , Mützen und CD`s verkaufen sowie für Selfies zur Verfügung stehen . So geht Fan - Nähe !!!
Nach einer gut 20 minütigen Umbaupause , bei der ein riesiges Backdrop mit Nachtszenerie und ein riesiger , aufblasbarer Mond über der Bühne befestigt wird , besteigen nun die Finnen von Moon Shot mit Sänger Ville Malja , der zunächst in Kapuzenumhang verhüllt ist , Gitarrist Jussi Ylikoski , Bassist Henkka Seppälä und Schlagzeuger Mikko Hakila , unterstützt von einem weiteren Gitarristen / Keyboarder die große Bühne im Wiesbadener Schlachthof . Etwas härter und ruppiger als auf ihren Studioveröffentlichungen herrscht sofort ein hohes Energielevel auf der Bühne . Sänger und Gitarrist stehen immer wieder auf dem Podest am Bühnenrand - mit großem Körpereinsatz und theatralische Gesten werden die Songs " gelebt " und mit mitreißenden und tiefsinnigen Ansagen die Welt bzw. Gesellschaft betreffend gleichzeitig eine positive Message verbreitet und Mut gemacht . Mit ihrem
" Alternative Rock mit Crossover - Elementen und viel Melodie " reißen auch die 5 Finnen , wie zuvor The Hot Damn! das Publikum mit , animieren zum Mitklatschen und Mitsingen , laden zu ihrer Tour Mitte Mai nach Frankfurt ein und haben auch eine Geschichte zu " The New Roses " zu erzählen , welche ihnen selbstlos bei einer Autopanne geholfen haben und sie seitdem befreundet sind . Mit ihren Songs " Confession " , " Agony Walk " , " Shadow Boxer " , "Arms Around Me " , " Second Chance " , " The Power " , " Big Bang " , "Blackened Spiral " und dem von Radio - Bob bekannten Abschluss - Song " Yes ! " wissen die 5 Jungs in ebenfalls 45 Minuten gänzlich zu überzeugen und haben sicherlich den einen oder anderen neuen Fan hinzugewonnen .
|
|
|
|
|
|
Nach einer weiteren Umbaupause von knapp einer halben Stunde startet dann gegen 21:15 Uhr der Headliner des Abends in sein Jahresabschlusskonzert . Nach einem eingespielten Intro , mit Spannung erzeugender Lichtshow , startet die Band gleich mit dem Titelsong des neuen Albums " Attracted To Danger " kraftvoll in den Abend . " Bring The Thunder " und " When You Fall In Love " machen dann gleich zu Beginn den ersten Dreierpack neuer Songs komplett und Sänger Timmy Rough , der sich seit der Rückkehr des zwischenzeitlich ausgestiegenen Gitarristen Norman Bites , bis auf zwei Akustikgitarreneinsätze , inzwischen rein auf den Gesang konzentriert , ist begeistert von den Reaktionen des Publikums die die Songs wie alte Bekannte aufnehmen . Wie immer sind Schlagzeuger / Backgroundsänger Urban Berz und Hardy am Bass sowie Backgroundgesang für den tighten Groove zuständig und treiben die Band voran . Der zweite Gitarrist / Backgroundsänger Dizzy Daniels hält mit seiner Rhythmusgitarre dem mehr für die " Rock - Gitarristen - Posen " zuständigen Norman den Rücken frei , weiss aber ebenfalls immer wieder mit tollen Soli und einer Seelenruhe zu gefallen . " For A While " , " Dancin` On A Razor Blade " und " The Lion In You " folgen als nächstes . Die Gitarren treiben voran , der Bass pumpt und die raue Stimme von Timmy ist in Hochform . Das es heute ein Heimspiel für die Band ist sieht man immer wieder auch bei den Musikern auf der Bühne , die im Publikum alte Bekannte entdecken , diesen zuwinken und sich sichtlich darüber freuen. Dieser Spaß überträgt sich natürlich auch auf`s Publikum welches mittanzt , mitsingt , begeistert mitklatscht und sowohl die neuen als auch die alten Klassiker abfeiert .
|
|
|
|
|
|
" Forever Never Comes " , " Four Wheels " , " Natural Born Vagabonds " , " 1st Time For Everything " , " Nothing But Wild " , " It`s A Long Way " und " This Heart " - es groovt mit Leib und Seele , es wird akustisch , es wird wild , die Band zeigt eindeutig warum sie zu einer der stärksten Rockbands Deutschlands zählen und was kann eine Band mehr erreichen als zufriedene und glückliche Gesichter im Publikum ?! " Glory Road " , " Every Wild Heart " und " Thirsty " geben dann nochmal richtig Vollgas und sowohl Band als auch Publikum holen nochmal alles aus sich heraus . Zum großen Finale und der obligatorischen Zugabe kommen mit " The Usual Suspects " und dem Sommer - Freunde - Party - Song schlechthin " Down By The River " , inklusive Aufblasradios und leeren Six - Pack - Trägern im Publikum , noch einmal zwei Hochkaräter zur Aufführung und beschließen ein großartiges Konzert einer hochklassigen und sympathischen Band , die abschließend noch bandeigene Bierdeckel ins Publikum wirft und Jedem so noch ein besonderes Andenken mit nach Hause gibt . 100 Minuten erdiger , bodenständiger , handgemachter Rock - so soll es sein !!!
|
|
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen