Buch-Kritik Michael Rieth " Horst Lippmann - Ein Leben für Jazz , Blues und Rock " , Palmyra
In seiner 206 Seiten langen Biografie ( plus 12 - seitiger Bilderstrecke sowie Lebensdaten und Glosar ) über den in Eisenach geborenen und seit seiner Schulzeit in Frankfurt beheimateten " Musik - Machers " Horst Lippmann , nimmt uns Autor Michael Rieth mit in die Zeit der Nationalsozialisten , deren Verbote sogenannter " entarteter Kunst " und die Beharrlichkeit sowie der Trotz junger Menschen dieser Kunst weiter zu frönen . Jazz und Blues war schon immer das Thema Lippmanns , welches er in der Nachkriegszeit im zerstörten Frankfurt am Main förderte und zu großer Bekanntheit führte . Die Durchführung von Schallplatten Nachmittagen und später Abenden inkl. Begleittexten , Klubgründungen ( " Jazzkeller " ) in denen Livekonzerte stattfinden konnten , das Verfassen und verschicken einer " Jazzzeitung " , die Organisation von Konzertveranstaltungen und später sogar von ganzen Tourneen standen ebenso auf Lippmanns Programm wie die Entdeckung neuer Talente / Musiker in aller Welt . Die Gründung der Konzertagentur Lippmann und Rau ( Rolling Stones , Deutsches Jazzfestival , American Folk Blues Festival und weitere Große der Szene (n) ) wird ebenso beschrieben , wie die gesundheitlichen Probleme und Missgeschicke des Mannes der für Jazz , Blues und Rock lebte . Manchmal ein bisschen zu viel Musiktheorie für den Laien , welche man aber gut überlesen kann . Ein wirklich äußerst informatives ( " Jazzgass` " in Frankfurt , Begründung der deutschen Jazzkritik , " Horst - Lippmann - Platz " usw. ) und inspirierendes Buch über einen der wichtigsten , 1997 mit 70 Jahren leider viel zu früh verstorbenen , " Musik - Macher " in Deutschland mit einem persönlichen Vorwort seines Freundes und Jazzmusikers Emil Mangelsdorff .
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen