Buch-Kritik Angelika Felenda " Herbststurm ", Suhrkamp
In seinem dritten Fall muss Komissär Reitmeyer im München des Jahres 1922 zwei Morde im Dunstkreis von gestrandeten Exilmilitärs und zwielichtigen russischen Damen aufklären . Die Inflation galoppiert, als Reaktion auf Reparationsforderungen wird gegen die französische Gesandtschaft ein Anschlag verübt und verbotene Freikorps marodieren durch die Stadt, während Reitmeyers bester Freund, Rechsanwalt Sepp Leitner, nach Anna Kusnezowa , der Tochter einer russischen Adligen , suchen lässt um sein Gehalt aufzubessern . Gleichzeitig läuft es für den Komissär privat doch recht gut, hat sich seine Beziehung zu seiner Jugendfreundin Caroline doch entspannt aber als sich der Verdacht erhärtet, dass sein schlimmster Widersacher im Kriminalfall in den eigenen Reihen sitzen könnte wird die Aufklärung und Situation für Reitmeyer immer schwieriger. Und was hat das Verschwinden der Kusnezowa überhaupt mit den beiden Toten zu tun ? Eine spannend erzählte Kriminalgeschichte aus dem München der Zeit nach dem 1. Weltkrieg mit viel Atmosphäre , gelungenen Beschreibungen der handelnden Personen und einer stimmigen Einbeziehung der Historie.
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