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"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Samstag, 28. Juni 2014

Konzert 31

mit Oneway & Heavy Pleasure


Eigentlich hat sich der Riedstädter Striedkultklub bereits in die wohlverdiente Sommerpause verabschiedet, aber ein Konzert im Goddelauer Jugendhaus – „das geht immer“. Die Auftritte der beiden Rockgruppen „Oneway“ und „Heavy Pleasure“, verfolgten dabei gut 50 Zuhörer.
Beide Gruppen wurden dabei von etlichen Fans begleitet, die an diesem Abend für die nötige Stimmung sorgten. Kein Wunder, liegt Riedstadt doch quasi „vor der Haustür“ der beiden Bands; wobei die Anreise für „Heavy Pleasure“ (Griesheim) die nach dem Groß-Gerauer Alternative-Rock Quintett „Oneway“ auftraten, sogar noch ein wenig kürzer ausfiel. Der Fünfer aus der Kreisstadt hielt sich indes nicht auf mit langen Vorreden, sondern orientierte sich am Motto: Kurze Ansagen, knackige Texte, klare Melodien und gute Musik.



Ihr atmosphärisch-emotionaler Rock kam offenbar beim Publikum an, das zu Beginn des Auftritts noch in vornehmer Distanz zur Bühne stand, später dann aber immer näher heranrückte. „Wir verarbeiten in unseren Texten Themen aus unserem Alltag, die jeder schon einmal erlebt hat“, erläuterten die Sänger und Gitarristen Lukas Merkl und Philipp Draxler, deren Mikrofone das ganze Konzert über leider etwas zu leise eingestellt waren.



Der musikalischen Qualität der Gruppe tat dieser Umstand indes keinen Abbruch. Trotz ihrer Jugend – alle Bandmitglieder sind 16 Jahre alt – hat die Gruppe bereits zwei Mal auf dem Schlossgrabenfest in Darmstadt gespielt. Vergangenes Jahr gewannen sie dort zudem den Newcomer-Wettbewerb.
Während sich das Groß-Gerauer Quintett eher an den aktuellen Größen der Rockmusik wie etwa „Linkin Park“ oder „Incubus“ zu orientieren schien, war der Garage-Rock (ein Sinnbild, das man auch gern wörtlich nehmen darf) von „Heavy Pleasure“ vornehmlich in den „good old Sixties“ angesiedelt. Wie es bei Konzerten mit solch unterschiedlichen Bands (leider) üblich ist, fluktuierte die Anzahl an Konzertgästen zwischen den beiden Gruppen erheblich, pendelte sich jedoch zum Ende hin etwa wieder bei den anfänglichen 50 Zuhörern und Zuhörerinnen ein.



Denn der Vierer aus Griesheim legte im Vergleich mit „Oneway“ noch eine ganze musikalische Schippe drauf. Während der Zeitreise von Hendrix über Led Zeppelin zu den Doors war es schlicht unübersehbar, dass das Quartett schon länger zusammenspielt als die Groß-Gerauer, die ihre Sache aber dennoch keineswegs schlecht machten.


Das sei auch einer der Grundgedanken hinter den „verstärkten“ Konzerten im Goddelauer Jugendhaus, erklärten Mitglieder des Striedkultklubs (SKK) im ECHO-Gespräch. Junge Bands könnten von den Erfahrungen der älteren profitieren und umgekehrt.

„Ihr dürft gern wiederkommen“, bot Jugendpfleger Kai Faßnacht beiden Bands im Anschluss an das Konzert weitere Auftrittsmöglichkeiten in der „Erbs“ an.

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