Aktuelle Podcast Episode

"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Mittwoch, 24. Dezember 2025

Christmas - Holiday - Break

a little Christmas - Holiday - Break ;

eine kleine Weihnachts - Ferien - Unterbrechung

til / bis :            01/04/26   /   4. Januar 2026 

 

We wish you a MERRY CHRISTMAS  and a HAPPY NEW YEAR  ;  Wir wünschen Euch FROHE WEIHNACHTEN  und ein GLÜCKLICHES NEUES JAHR !!!

Montag, 22. Dezember 2025

Lazuli " Onze "

CD-Kritik Lazuli  " Onze " ,  L `Abeille Rôde

Wohlklingenden Prog - Rock mit Weltmusik - Elementen ,  der gerade auch aufgrund der französischen Sprache wunderbar und stimmig ins Ohr fließt ,  bietet uns auf  " Onze "  aus dem Jahr 2022 die 1998 in Südfrankreich gegründete Band Lazuli .  Die Musiker um Sänger und Gitarrist Dominique Leonetti ,  Lèode - Spieler Claude Leonetti ,  Gitarrist Arnaud Beyney ,  Keyboarder ,  Waldhornist und Background - Sänger Romain Thorel sowie Schlagzeuger und Background - Sänger Vincent B.  bieten mit 11 Songs und einer Gesamtspielzeit von 54 Minuten eine große Bandbreite an Stücken ,  die wie beim Eröffnungsstück  " Silloner Des Océans De Vinyles "  von ruhigen ,  melancholischen  Klängen und zerbrechlichem Gesang über spannungsaufbauendem und stark mit dem Rhythmus sowie sphärischen Gitarrenmelodien spielenden  " Qui D`Autre Que L`Autre "   bis zu rockigen Klängen in  " Triste Carnaval "  oder  " La Bétaillère "  geprägt sind .  " Egoine "  erinnert zu Beginn ein wenig an Barclay James Harvest ,  klingt leicht hymnisch ,  scheut sich aber auch nicht Akustikgitarren zu integrieren . "Lagune Grise "  startet dann wieder Gesangs - lastig mit reduzierter instrumentaler Begleitung und bleibt auch bei dieser Gesamtausrichtung als die restliche Band zum Song hinzu kommt ,  bis auf das Ende als die Gruppe etwas an Intensität zulegt .  Schlagzeug - Beat ,  Piano und Gesang bilden beim folgenden  "Parlons Du Temps"  den Hauptbestandteil und werden punktuell durch den Bass unterstützt .  Sehr eindringlich !  " Le Pleureur Sous La Pluie "  mit Keyboardbegleitung ,  Bass und Gesang beginnt schwungvoll aber instrumental reduziert bevor Schlagzeug und Gitarre das Ganze nach vorne treiben ,  um kurz darauf wieder die Intensität heraus zu nehmen .  Hier wird mit Spannungen gearbeitet .  Toll .  " Les Mots Désuets "   rein mit  Akustikgitarre und  Gesang bildet eine wunderschöne ,  reduzierte Ballade und ist mit seiner französischen Sprache besonders .  Das bombastische  " La Bétaillère "  stellt dann den krassen Gegensatz dar .  Volle Kapelle ,  kraftvoll ,  Gitarre und Keyboard schreien ,  Sprechgesang .  " Mille Rèves Hors De Leur Cage "  mit Piano und Gesang ist dann wieder wesentlich ruhiger und insgesamt sphärischer mit Klangelementen und einer besonderen Gesangsmelodie .  Man achte auf den rhythmischen Schluss des Songs !  " Le Grand Vide "  stellt dann den Schlusspunkt der 11. Studioveröffentlichung dieser besonderen französischen Band dar und weiß mit seinem  "Schlafliedcharakter"  zu Beginn noch einmal die Aufmerksamkeit des / der Hörer:in zu wecken .  Ein bisschen Melancholie zum Ende dieses Werkes lädt irgendwie zum sofortigen wieder Hören von  " Onze "  ein .  Schon komisch aber schön !!!

Samstag, 20. Dezember 2025

Nico Rose " Hard , Heavy & Happy "

Buch-Kritik Nico Rose  " Hard , Heavy & Happy " ,  Heyne 


Wer Lust hat sich persönlich als Heavy Metal Fan oder andere Metal - Fans allgemein  " verstehen "  zu wollen ,  ist bei diesem ,  teils auch mit wissenschaftlich / psychologischem Blick versehenen ,  flüssig und teils augenzwinkernd geschriebenen Buch von Nico Rose genau an der richtigen Stelle .  Warum höre ich oder Andere diese Art von Musik ?  Was gibt sie dem / der Hörer:in ?  Welche Gefühle und Emotionen löst Heavy Metal aus ?  Was hat das Ganze mit Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit zu tun ?  Welche Sitten und Gebräuche gibt es in der Szene ?  Wie funktioniert die Szene ?  Macht diese Art von Musik glücklich ,  hilft über Probleme hinweg oder stiftet gar Sinn ?  Eine vom Autor eigens durchgeführte Studie mit 5000 Metal - Fans und die daraus gezogenen Schlüsse lassen zumindest eine Tendenz  (  bei den Fans )  erkennen und auf die Richtigkeit der getroffenen Aussagen und Ergebnisse  schließen .  Zusätzlich werden auch Interviews mit Musikern zu deren Alltag und Leben ,  als auch mit YouTubern ,  Philosophen , Journalisten ,  Bankangestellten oder Soziologen geführt .      368 Seiten deren Kapitel  man gerne wild durcheinander lesen kann  -  je nach Lust und Laune .
 

Donnerstag, 18. Dezember 2025

Moon Safari 21.11.2025

 Konzert-Kritik Moon Safari  21.11.2025 ,  " Das Rind "  Rüsselsheim   


20 Jahre Moon Safari aus Skelleftea  ( Schweden )  und das Rüsselsheimer  " Das Rind "  ist picke -  packe voll .  Ein großartiger Rahmen also um das Jubiläum dieser fantastischen Band hier in Deutschland zu feiern und die Gruppe tut alles dafür ,  das es ein würdiger Abend wird .

 
Pünktlich um 20:00 Uhr betreten die fünf Musiker um Sänger und Gitarrist Petter Sandström ,  Keyboarder und Sänger Simon Akesson ,  Bassist und Sänger Johan Westerlund ,  Gitarrist und Sänger Pontus Akesson  sowie Schlagzeuger und Backgroundsänger Mikael Israelsson die Bühne und starten ,  nach einer kurzen Begrüßung durch Petter Sandström und der Freude nach so langer Zeit wieder hier zu sein ,  mit  " 198X ( Heaven Hill ) "  in ihr heutiges Set .  Eingängige Melodien ,  tighter Beat ,  flirrende Gitarrenklänge ,  wunderschöne Keyboard - Begleitung und fantastischer ,  abwechslungsreicher Gesang stehen für die folgenden ,  über 2 Stunden Live - Programm auf der Agenda .  " A Kid Called Panic "  und  " Between The Devil And Me "  folgen im Anschluss und beschäftigen sich inhaltlich mit den teils dunkleren Seiten des Lebens .  Während die Rhythmusfraktion die Songs vorwärts schieben brilliert Pontus Akesson immer wieder mit tollen Soloeinlagen an der E - Gitarre und seine Bruder Simon als auch der die Akustikgitarre spielende Petter Sandström teilen sich den starken Lead - Gesang .  Die unterschiedlichen Stimmen der Bandmitglieder ,  die Band wird von manchen auch als  " die Beach Boys des Prog - Rock "  tituliert ,  sind hier ein besonderes Qualitätsmerkmal der Schweden . 



















So übernimmt auch Gitarrist Pontus Akesson und Bassist Johan Westerlund bei je einem Song den Leadgesang .  Wer vier Leadsänger und auch noch einen Schlagzeuger besitzt der ebenfalls singen kann hat so die Möglichkeit für dauerhafte Gänsehautmomente sorgen zu können .  Ein fantastisches Beispiel hierfür ist dann auch der folgende ,  sehr dynamische Song  " Blood Moon " .  Mehrstimmiger Satzgesang ,  tanzbar ,  dynamische Wechsel ,  abwechslungsreich ... toll !  Das verträumt mit Pianoklängen beginnende  " The World`s Best Dreamers "  glänzt anschließend als  " Ballade " ,  die auch in einem Märchenfilm den Soundtrack darstellen könnte ,  mit noch eindrucksvollerem Gesang und einer verzaubernden Melodie ,  mit Betonung auf dem Keyboard .  " A Lifetime To Learn How To Love "  schließt hier fast nahtlos an und der Gesang von Simon Akesson verzaubert gerade in diesen musikalischen Momenten mit dem passenden Klang . Wichtig aber auch hier immer wieder die gesangliche Unterstützung der anderen Bandmitglieder .  " Teen Angel Meets The Apocalypse "  ist dann der progressive Gegenentwurf zu den beiden Vorgängern .  Ein bisschen Beatles schwingt auch mit ,  hat aber alles was ein Progressiv -  Rock - Song braucht :  Tempowechsel, ein bisschen verschleppt , tolles Gitarrensolo und es hat den Anschein auf der Bühne der absoluten Leichtigkeit .  Zwischendurch feuert Petter Sandström begeistert das Publikum an ,  hüpft auf und ab und klatscht einen wild tanzenden Besucher im Publikum ab .  Später kommt er auch durch den Bühneneingang ins Publikum herunter ,  genießt von dort die Show seiner Kollegen und klettert dann wieder auf die Bühne zurück .  Ganz nah an den Fans - das macht einfach Spaß und steigert den Enthusiasmus des Publikums noch mehr  ( wenn das überhaupt geht ?! ) .  " The Ghost Of Flowers Past " ,  ein wenig orientalisch klingend und  " Mega Moon "  mit seiner eingängigen ,  wunderschönen Melodie zaubern ein weiteres Grinsen auf die Gesichter aller Anwesenden .  Fließende Melodien ,  betörender Gesang ,  Dramatik und träumerische Auflösung  -  Abwechslung pur .  Das schwungvolle  " Heartland "  beschließt dann nach 105 Minuten das reguläre Set und hinterlässt ein begeistertes Publikum .  So ist es auch nicht verwunderlich dass dieses die Band mit rhythmischem Klatschen und Zugabe - Rufen zurück auf die Bühne holt .  Mit  " Lover`s End Part II und III "  legt die Band dann nochmal eine Schippe drauf und alle Anwesenden sind zuletzt schier aus dem Häuschen .  Das i - Tüpfelchen folgt mit dem reinen Acappela - Stück  " Constant Bloom "  -  fünf Männer im Halbkreis stehend die singen wie die Engel !!! Großartiger Schluss eines würdigen ,  135 minütigen Jubiläums - Konzertes im Rüsselsheimer  " Das Rind " .




















Dienstag, 16. Dezember 2025

Dieter Stiewi " Kerwegrün "

Buch-Kritik Dieter Stiewi  " Kerwegrün " ,  Noel - Verlag 

Mit dem ersten Band  ( 2024 )  der zweiten Staffel von Kriminalgeschichten rund um die Offenbacher Kriminaloberkommissarin Saliha Durmaz entführt uns Autor Dieter Stiewi  ( 1964 in Aachen geboren und wohnhaft in Offenbach / M. )  ins wunderschöne Rheingau ( Mittelrheintal )  bei Sankt Goar .  Dort macht Saliha Durmaz Urlaub und wird gebeten ,  den dortigen ,  sich ebenfalls im Urlaub befindlichen  Kriminalhauptkommissar Bernhard Pabst ,  bei den Ermittlungen zu einem Todesfall zu vertreten .  Während Papst die dort anstehende  " Quetschekerb "  organisiert ,  ermittelt die Offenbacher Kommissarin an Rheinischen  Aussichtspunkten ,  im Umweltschützer -  und Spekulantenmilieu ,  in der Lokalpolitik sowie bürokratischen Umfeld der örtlichen Behörden .  Sympathische Menschen treffen auf Unsympathen ,  der Schein ist wichtiger als das Sein und so Mancher hat nur sein eigenes Fortkommen im Sinn .  Als ein weiterer Todesfall geschieht wird es höchste Zeit Licht ins Dunkel der Fälle zu bekommen .  Dieter Stiewi schafft es in seinem sehr gut zu lesenden Roman ,  der zu Beginn viele unterschiedliche Personen ins Rennen schickt und den / die Leser:in zunächst im Unklaren lässt wie diese zusammen hängen , die verschiedenen persönlichen Motive langsam miteinander zu verknüpfen und den / die Leser:innen so mit auf den Lösungsweg zu nehmen .  Es kristallisiert sich zum Ende hin beim Leser ein leiser Verdacht auf den / die Täter:in und die Lösung folgt auf dem Fuße inklusive Genugtuung .  238 kurzweilige Seiten aus einer wunderschönen Urlaubsregion ,  gar nicht weit von hier .  7 Bände  der 1. Staffel und zwei weitere Fälle der 2. Staffel sind aktuell bereits im Noel - Verlag erschienen . 

Sonntag, 14. Dezember 2025

Wage War " Stigma "

 LP-Kritik Wage War  " Stigma " ,  Fearless Records              

Mit  " Stigma "  liefert uns Wage War aus Ocala ,  Florida  ( USA )  im Jahr 2024 ein ,  wenn auch mit 31 Minuten recht kurzes aber dennoch spannendes ,  neues Album in der Schnittmenge von elektronischen Elementen ,  Nu - Metal - Rhythmen ,  eingängigen Chorus - Passagen ,  Metalcore - Versatzstücken ,  eingängigen Melodien ,  stampfende Rhythmen und soften Momenten . Sänger / Shouter Briton Bond ,  Gitarrist und Leadvocalist Cody Quistad ,  Gitarrist Seth Blake ,  Bassist Chris Gaylord und Schlagzeuger Stephen Kluesner bieten dabei neben Hooklines ,  entgegen frühere Veröffentlichungen ,  aktuell einfachere Gitarrenparts und kombinieren diese mit Synthesizer und technischen Spielereien .  Es wird deutlich mehr gesungen als geshoutet und melodische - heavy Songs wie  " Magnetic "  werden von Metalcore lastigen Songs wie  " Tombstone "  und  " Happy Hunting "  sowie alternativem ,  ruhigem Liedgut wie  " Hellbent "  ergänzt .  10 Songs auf gelbem ,  durchsichtigem Vinyl ,  die auch rein optisch Spaß machen . 

Freitag, 12. Dezember 2025

Uriah Heep 28.10.2025

Konzert-Kritik Uriah Heep + April Wine + Heavy Pettin ,  " Jahrhunderthalle "  Frankfurt                


19:30 Uhr vor der Jahrhunderthalle Höchst .  Der Parkplatz ist voll belegt und nur wenige Menschen vor der Halle .  Mist ,  hier ist irgend etwas anders als gedacht !  Puh ,  jede Menge Leute im Foyer der Kuppelhalle ,  da kann es ja doch nicht früher als auf der Karte angegeben begonnen haben ,  trotz Hinzunahme des zweiten Special Guests .  Also die Treppen hoch und ... laute Musik ,  der Saal ist verdunkelt :-(  " Heavy Pettin "  aus Schottland stehen doch bereits auf der Bühne und peitschen ihren Heavy Rock in die Menge .  " Faith Healer "  donnert aus den Boxen .  Schnell Plätze suchen  ( im dunkeln gar nicht so einfach )  und die Musik aufnehmen .  " Line In The Sand "  wird kraftvoll über die Bühnenkante gefeuert . Tja ,  da geht das Saallicht auch schon wieder an ,  waren  nur noch zwei Songs und die Band verlässt um 19:40 Uhr bereits wieder die Bühne .  Wann um alles in der Welt haben die denn begonnen ?  
Sehr schade !!!  Hätte mir die Band um Sänger Stephen " Hamie " Hayman ,  Gitarrist Dave " Davo " Aitken ,  Gitarrist Richie " St. James " Dews ,  Bassist David "Boycee " Boyce und Schlagzeuger Mick " The Wizard " Ivory nach ihrem Comeback und der neu erschienenen Studioveröffentlichung gerne länger angehört und angesehen .  Songs wie das Titelstück der neuen Veröffentlichung  " Rock Generation " und die alten  " In And Out Of Love " ,  " Rock Ain`t Dead "  und  " Sole Survivor "  wären interessant zu hören gewesen . 



















Nach einer 20 minütigen Umbaupause betreten im Anschluss die Kanadier von  " April Wine "  die in rotes Licht getauchte Bühne .   Mit  " Like To Rock "  starten sie gleich kraftvoll in ihr 50 minütiges Set und machen ihr Motto damit gleich klar .  Etwas entspannter und  " ruhiger "  als zuvor spielen sich Sänger und Gitarrist Marc Parent ,  Gitarrist Brian Greenway  ( singt bei einem Song Leadvocals ) ,  Bassist Richard Lanthier  und Schlagzeuger Roy Nichol durch ihr mit Klassikern bestücktes Set . Relaxte Rockmusik ,  mal mit einem leichten Reggae - Touch versehen ,  durchziehen Songs wie  " Anything You Want ,  You Got It " ,  "Say Hello " ,  " Enough Is Enough " ,  " All Over Town " ,  " Big City Girls " ,  " Hot On The Wheels Of Love " ,  " Before The Dawn " ,  " Just Between You And Me " ,  das Lorence Hud Cover  " Sign Of The Gypsy Queen "  und  " Roller " .  Zahlreiche Fans vor der Bühne feiern die Gruppe ab ,  die Musiker sind sichtlich zufrieden und auch im obersten Rang der Jahrhunderthalle kommen die Stücke der Kanadier gut an und man hätte die Band schon gerne öfter in Deutschland erlebt .  


Um 21:15 Uhr ist es dann soweit .  Nach einem längeren Intro ,  in verdunkelter Halle ,  wird die Bühne plötzlich in grelles ,  buntes Licht gehüllt und  " Uriah Heep",  55 Jahre live auf den Bühnen der Welt unterwegs ,  starten mit  " Grazed By Heaven "  von   " Living The Dream "  in ihre  " The Magicians Birthday Farewell Tour " .  Kraftvoller ,  klarer Sound ,  toll gestaltete Bühne und die Band macht von Anfang an klar ,  dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört .  Das zeigt anschließend auch gleich noch   " Save Me Tonight "  vom aktuellen Album  " Chaos & Colour " ,  welches von Gitarrist Mick Box  ( inzwischen 78 Jahre jung ) ,  Sänger Bernie Shaw ( auch bereits 69 Jahre ) ,  Keyboarder und Background - Sänger Phil Lanzon ,  Bassist Davey Rimmer und Schlagzeuger Russell Gilbrook ins weite Rund gefeuert wird .  Die alt ehrwürdige Jahrhunderthalle ,  die heute auch im vorderen Teil bestuhlt ist ,  ist praktisch ausverkauft und einige der mit der Band alt gewordene Musikfreund:innen zeigen sich ob dieser beiden  harten Opener etwas überrascht .  Mit  " Shadows Of Grief "  vom `71 Album  " Look At Yourself "  werden aber dann auch diese abgeholt und die Spielfreude der gesamten Band sowie der weiterhin tolle Gesang von Bernie Shaw wissen zu überzeugen .  " Stealin`"  vom `73 Album  " Sweet Freedom " ,   mit Mitsingteil des Publikums  ( angefeuert von Shaw )  und  " Hurricane "  vom aktuellen Album folgen .  Uriah Heep mischen hier sehr schön alte mit neuen Songs und zeigen ,  dass sie kein reines Nostalgie - Programm abspulen wollen .  Dazu gehören auch immer wieder lange Soli von Gitarrist Mick Box ,  mit seinen typischen Magier - Handbewegungen ,  sowie dem Rhythmus - Dynamo Russell Gilbrook  ( aus dessen Feder auch  " Hurricane "  stammt )  ,  der die Songs vorantreibt und mit tollen  " Fills "  bestückt .  Das mit Akustikgitarre versehene  " The Wizard "  vom `72 er Album  " Demons And Wizards "  zeigt dann die melodische und eingängige Seite von Uriah Heep mit der Melodie im Einklang der Stimme von Bernie Shaw .  Der Doppelpack  " Sweet Lorraine "  und  " The Magicians Birthday "  vom gleichnamigen Album lassen dann die progressive Zeit der Band Anfang der 70er Jahre auferstehen inkl. langem Gitarrensolo . 



















" Gypsy "  vom Debutalbum  " Very `Eavy ... Very `Umble " ,  " July Morning "  von  " Look At Yourself "  und das mitreißende  " Easy Livin` "   von  " Demons And Wizards "  beenden schließlich mit drei Klassikern der Bandhistorie das gut 75 minütige Set . Mit dem dritten Stück von  " The Magicians Birtday "  -  " Sunrise "  -  sowie dem obligatorischen und frenetisch gefeierten  " Lady In Black "  beschließt die Band endgültig das Konzert in der Frankfurter Jahrhunderthalle .  Schade nur das nach 90 Minuten und dem Outro  " Pomp And Circumstance March No. 1 "  schon Schluss ist aber vielleicht auch beim Alter der beide Hauptprotagonisten Box und Shaw von über bzw. knapp 70 Jahren auch ein bisschen nachvollziehbar obwohl ich  " Free Me "  und   " Nail On The Head "  schon vermisst habe .  Das sie es noch können haben sie an diesem Abend aber wieder einmal ,  wie im letzten Jahr als Vorgruppe von Judas Priest ,  eindrucksvoll bewiesen !!!